Anfang des 19. Jahrhunderts begannen Frauen mit Krawatten die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Pioniere der feministischen Bewegung, wie George Sand, kleideten sich wie Männer und trugen Krawatten, um ihren Emanzipationsanspruch klar zu machen.
Aber auch schon vor dieser Zeit war die Krawatte bereits ein Accessoire von einigen Frauen der High Society. Dabei ging es nicht darum, sich wie ein Mann zu kleiden, sondern darum, elegant und schick zu sein.
Frauen mit Krawatte haben einen gewissen Charme: Der Kontrast, der durch dieses maskuline Accessoire entsteht, unterstreicht die Weiblichkeit der Frau. So war es auch kein Zufall, dass George Sand zahlreiche Liebhaber hatte …
Seit Herbst 2006 sind in Japan Krawatten bei Frauen sehr in Mode. Dieser Trend wurde durch Sängerinnen der jüngeren Generation wie Anna Tsuchiya, das Pendant zu Avril Lavigne in Kanada, ausgelöst.
Zu Beginn war die Krawatte dabei auf Anhänger eines neuen Looks, der sich „Hime Rock“ (Princess Rock) nannte, beschränkt.
Heute tragen viele junge japanische Mädchen Krawatten, immer auf der Suche nach dem neusten Schrei. Sie versuchen dabei nicht, japanische Geschäftsmänner zu imitieren. Sie wollen einfach nur ihre Weiblichkeit auf eine andere Weise unterstreichen und dadurch die Männer verführen …